Windmühlen gehören zu Ostfriesland wie Kluntje in den Tee, oder?! So auch die Greetsieler Zwillingsmühlen, denn sie sind das Wahrzeichen von Greetsiel. Es handelt sich um zwei Holländerwindmühlen. Sie stehen im Abstand von etwa 130 Metern am Ortseingang östlich vom alten Greetsieler Sieltief.
Die grüne Zwillingsmühle wurde im Jahr 1856 erbaut und bis 1964 von Gerhard Schoof gewerblich genutzt. Zum Eigenbedarf war sie bis 1972 in Betrieb. Jedoch musste im Herbst 1972 der Betrieb eingestellt werden, denn ein heftiger Sturm verursachte einen Flügelbruch.

Die östliche Mühle kann fast täglich besichtigt werden. Bei besonderen Vorführungen, wie beispielsweise das Nachtmahlen, wird mit der 1997 restaurierten Rückschüttmühle mit Doppelwalzenstuhl und Plansichter die Produktion von Feinmehl gezeigt.
Gemütliche Teestube mit Bildergalerie
1976/77 wurde die westliche Mühle zur Teestube und Bildergalerie umgebaut. Durch die Teestube im Erdgeschoss führt der Weg in die Bildergalerie im ersten Stockwerk. In der östlichen Mühle werden auch heute noch mit Wind- und Motorkraft Futtermittel aus Gerste, Hafer und Weizen hergestellt.
Das Packhaus ist ein ehemaliger Kornspeicher. Heute befindet sich dort ein Café mit einer schön gelegenen Terrasse, direkt am Greetsieler Sieltief. Nach einer langen Radtour oder einem Spaziergang haben Besucher Gelegenheit bei Kaffee und Kuchen zu Verweilen. Neben kleinen Gerichten gibt es die berühmten ostfriesischen Pfannkuchen aus selbstgemahlenem Vollkornmehl.
Die Öffnungszeiten sind bis Oktober täglich von 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Weitere Infos sind zu finden auf www.muehle-schoof.de